Sonntag, 10. Juni 2012

wir stehen in der tür, ich geh kurz auf klo und du fängst an zu erzählen. von all deinen problemen, deine tiefsten gedanken. ich weiß nicht wie ich reagieren soll, was kann ich für dich tun? welche worte können helfen? ich höre die leute nebenan lachen und tanzen, sie haben gute laune. wieso können wir nicht so sein? ich versuche mein bestes, lasse dich einfach reden. wieso weiß man so wenig von seiner umgebung? du hast mir dinge erzählt, von denen ich nie gedacht hätte, das du so denkst. ich dachte ich kenne dich ! ich erzähle dir ein paar dinge, die dich nur noch darin bestätigen. wieso sage ich immer das falsche? wieso weiß ich so wenig? minute um minute vergeht und es berührt mich immer mehr. wieso du? du bist noch so jung, du solltest lachend bei den anderen sitzen. ich gieße mir was zu trinken ein und versuche dir klarzumachen das nicht nur dir es so geht. mit deinen selbstzweifeln, deinem selbsthass, deinen gedanken.
nach einige zeit gehen wir wieder zurück zu den anderen. sie fragen uns was wir gemacht haben, wir schauen uns nur an uns sagen : ach, nichts.. aber sie haben sich schon wieder umgedreht. kein interesse!
den ganzen abend muss ich an deine worte denken und frage mich die ganze zeit: wie viele gibt es noch von uns? wem in meinem umfeld geht es schlecht? ich habe keine ahnung!
sagt mir, wie viele sind es? sagt mir,  wieso wir?

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